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Istanbul - Beijing 2004
Oktober 14, 2004
 
Kommunismus?

Freie Marktwirtschaft! Vom wilden Westen bis ins traditionelle Herzen des Landes nichts als Handel, Handel, Handel. Besonders stossend finden wir die enormen sozialen Unterschiede: Waehrend alten oder behinderten Menschen oft nichts bleibt als die Bettelei, sind die teuren amerikanischen Fast Food Restaurants stets rumsvoll.

Was vom Kommunismus uebrig ist: Die umstaendliche Zettelwirtschaft beim Bezahlen im Kaufhaus (die wohl Korruption verhindern soll) oder die vorgeschriebene Anzahl Personal pro Quadratmeter im Supermarkt oder Restaurant. So sind es denn eher die autoritaeren Elemente, die uns auffallen: Der morgendliche Appell der Angestellten in Reih und Glied oder die soziale Kontrolle im Hotel, wenn nur die Concierge ueber den Zimmerschluessel verfuegt. Eine Englischstudentin erzaehlt uns, dass ihre Lehrer darueber bestimmen, wer einen Auslandaufenthalt absolvieren darf - sofern er oder sie einen Pass bekommt, resp. das hohe Schmiergeld bezahlen kann. Wie Oli und Katharina in Peking uns erklären: Vom Kommunismus ist tatsaechlich nichts mehr als eine Partei übrig, die sich an die Macht klammert. Die einseitige Berichterstattung in den Medien (es gibt ein englischsprachiges Fernsehprogramm) kennen wir auch aus sogenannt freiheitlichen Laendern...

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